Yannick: «Ich will mich Schritt für Schritt in die Saison hineinsteigern»
Nach den zwei Verletzungen an den Olympischen Spielen und in Bormio mit dem damit verbundenen Saisonabbruch schaut Yannick Chabloz dem kommenden Winter positiv entgegen.
«Konditionell bin ich fit. Das harte und vielseitige Training mit Gabriel Gwerder, der ja mittlerweile auch bei Swiss-Ski angestellt ist, hat mich weitergebracht.
Wichtig für mich war sicher auch das mentale Training bei Monika Wicki, um die Sturzverletzungen zu verarbeiten. Auf den Ski hatte ich im Riesenslalom und im Super G schon bald wieder ein sehr gutes Gefühl. Auf den Abfahrtsbrettern verspürte ich anfänglich eine mentale Blockade, die wohl auch mit den schlechten Sichtverhältnissen und der ruppigen Piste damals zusammenhing. Mit jeder weiteren Trainingsfahrt seither ist das Gefühl immer besser geworden.
Wir sind in der zweiten Weltcupgruppe unter Trainer Vitus Lüönd eine verschworene Gemeinschaft mit einer tollen Kameradschaft. Zwar durften wir nicht wie die A-Gruppe nach Südamerika ins Training, aber die Verhältnisse bei uns in Zermatt waren besser als in Übersee.
Ich hoffe, dass ich in dieser Saison dort anknüpfen kann, wo ich vor meinen Verletzungen gestanden habe. Die ersten 30 Plätze der Weltrangliste sind mein Ziel. Für die Weltcup-Abfahrten in Zermatt muss ich die Qualifikation bestreiten. Für sechs Fahrer gibt es zwei Startplätze.
Aber ich will nichts erzwingen, ich mache mir keinen Druck, lasse mir Zeit, will mich Schritt für Schritt in die Saison hineinsteigern. Je nach Saisonstart werde ich mich auf den Weltcup konzentrieren oder im Europacup um die Weltcup-Fixplätze für den nächsten Winter kämpfen.
Ich würde mich freuen, wenn mir möglichst viele «Skiclübler» die Daumen drücken.»