Yannick Chabloz: Der verflixte Rücken!

Nun ist die Weltcupsaison so richtig lanciert – und Yannick Chabloz muss zuschauen. Ein Bandscheibenvorfall verursacht starke Rückenschmerzen. «Eigentlich ist die Verletzung nicht schlimm», meint der Abfahrer, «viele Athleten leiden darunter, ohne aber Schmerzen zu verspüren. Doch wenn starke Schmerzen auftreten, verspannen sich die Muskeln, und ich kann nicht abrufen, was ich eigentlich «draufhabe», und dann wird es in der Abfahrt gefährlich.»

Als Ursache des Problems vermutet Yannick Abnützungserscheinungen, herrührend vom intensiven Training. Die Saisonvorbereitung verlief sehr gut, der Speedfahrer fühlte sich fit. Dann aber, beim Schneetraining in Saas Fee, begannen die Schmerzen, die immer wieder zurückkamen. Beim ersten Training zur Weltcupabfahrt im nordamerikanischen Panorama «machte es dann zu». Yannick reiste zurück, wurde ärztlich untersucht, nahm einen neuen Anlauf – und musste einsehen, dass es so nicht geht.

Nun ist Reha und Geduld gefragt. Anfangs Jahr will es der junge SCBK-Crack nochmals versuchen. Verlaufen die Trainings positiv, geht es in den Europacup. Wenn nicht, wird er die Saison abbrechen, um dank des Verletztenstatus seine FIS-Punkte zu behalten.

Langweilig wird es Yannick nicht. «Freies Skifahren geht problemlos», sagt er. Über Weihnachten wird er als Skilehrer arbeiten, zudem bereitet er sich auf die Gleitschirmprüfung vor. Daneben bleibt ihm Zeit sich Gedanken zu machen, wie er sein Studium vorantreiben kann.