
Saison-Highlight Villablino
Tags: Inline Alpine
Die internationale Inline-Alpin-Saison hatte vergangene Woche ihren letzten grossen Höhepunkt mit der EM im nordspanischen Villablino. Es traf sich die Weltelite, um sich im Slalom, Riesenslalom und Parallelslalom zu messen. Auch vom SCBK haben vier Fahrerinnen und Fahrer die weite Fahrt auf sich genommen – Vanessa Zieri, Mara Blättler, Yannis Vitaliano und Markus Blättler können mit ihren Ergebnissen durchaus zufrieden sein, auch wenn der erhoffte Platz auf dem Podest knapp verfehlt wurde. Stephan Kohler hat das Team des SCBK als fünfter Fahrer ergänzt.
Die Rennen in Villablino sind, wegen der tollen Stimmung in der Stadt und an der Strecke mit tausenden von Zuschauern immer ein Highlight im Inline-Alpin-Zirkus. Die Strasse war dieses Jahr aber schwer zu befahren, da sie vor allem wegen der nahen Waldbrände um Villablino, eher etwas rutschig war. Auch der Rauch machte das Atmen schwerer, weil er sich auch mitten in der Stadt ausbreitete.
Im Team-Riesenslalom belegte das Schweizer Team nach dem ersten Lauf den vierten Rang. Trotz soliden Läufen im zweiten Lauf, verloren wir zwei Ränge und wurden schlussendlich sechste.
Am gleichen Tag folgte der Einzel-Riesenslalom. Hier belegte Mara den sechsten Rang. Knapp dahinter auf Rang acht fuhr Vanessa. Yannis musste das erste Jahr bei den Herren ran. Auch er fuhr zwei solide Läufe und belegte Rang 15.
Am Donnerstag folgten der Team-Slalom und der Einzel-Slalom. Im Teamrennen lief es nicht sehr gut. Der schwer gesetzte Lauf machte sehr vielen Fahrern Probleme. Auch unser Team musste leider drei Ausfälle beklagen. Nur Stephan Kohler konnte seine Läufe ins Ziel bringen.
Da blieb nur die Hoffnung auf den Slalom. Und hier lief es wesentlich erfreulicher. Mara belegte nach dem ersten, technisch abwechslungsreich und drehend gesetzten Lauf, den guten sechsten Rang und Vanessa den 9. Rang bei den Juniorinnen. Bei den Masters belegte Stephan Rang vier und Markus Rang neun. Yannis, auch hier bei den Herren, den guten 17. Rang. Für Durchgang zwei setzte das italienische Trainerteam einen schnellen, hoch anspruchsvollen Tempolauf. Höchste Konzentration war da gefordert, zumal die Zeitabstände minimal waren. Leider hat es in diesem Lauf Mara nach einem sehr guten ersten Teil nicht ganz ins Ziel geschafft. Die anderen Fahrer meisterten den Lauf sehr gut und klassierten sich folgendermassen: Vanessa achter Rang, Markus achter Rang und Yannis 14. Rang. Stephan Kohler bescherte mit seinem Lauf dem Schweizer Team die einzige Medaille mit Rang drei bei den Masters.
Dann folgte das highlight: der Parallelslalom
Letzter Wettbewerb der EM war der spektakuläre Parallelslalom. In der Qualifikation fuhr Yannis gegen den Tschechen Jakub Simek. Nach dem ersten Lauf knapp hinter dem Tschechen holte er im zweiten Lauf den Sieg und qualifizierte sich für den 8-Final. Hier musste er gegen den sehr erfahrenen Deutschen Fahrer Maximilian Schödelbauer antreten. Dieser zeigte ihm wie wichtig die Erfahrung im Parallelslalom ist und gewann seine Läufe. Vanessa und Mara hatten im 16-Final ein Freilos, weil sie sehr gute Qualifikationszeiten gefahren sind. Im 8-Final gewann Mara ihre beiden Läufe und qualifizierte sich für den 4-Final. Auch diesen gewann sie. Im Halbfinal wartete ein harter Brocken auf sie. Sie musste gegen die spätere Siegerin ran und hatte leider keine Chance. Sofia, zwei Jahre älter, fuhr in beiden Läufen etwas schneller. Vanessa hatte ihre Konkurrentin aus Lettland sicher im Griff, aber der Lauf machte ihr einen Strich durch die Rechnung und sie schied im aus. Den Zeitrückstand von einer Sekunde konnte sie im zweiten Lauf nicht ganz wegmachen. Markus gewann seinen 8-Final und musste im 4-Final gegen den späteren Sieger ran. Auch er schied hier leider aus. Stephan verlor seinen 4-Final leider auch.
Nun heisst es für die Schweizer Sportler noch die Rennen in Engelberg und Horw und evtl. einem internationalen Rennen in Italien oder Deutschland gut hinter sich zu bringen. Dann ist die Rennsaison 2025 schon wieder vorbei.