Avelino: Saisonvorbereitung mit Hindernissen
Angefangen hat die Vorbereitung auf die neue Saison nicht optimal, so habe ich mir unmittelbar nach der Saison anfangs April einen Leistenbruch zugezogen, welcher operativ behandelt werden musste. Ich konnte trotzdem anfangs Mai mit dem Training beginnen, wobei die ersten Wochen etwas alternativ gestaltet werden mussten und der Weg zurück zu den spezifischen Trainingsaktivitäten, wie Fusslauf und Rollski, kontinuierlich stattfand.
Danach ging die Vorbereitung wie geplant vonstatten. Die meiste Zeit verbrachte ich in Davos, wo ich mich mit dem Großteil des Swissski Teams optimal auf die neue Saison vorbereiten konnte.
In Kombination mit Trainingslagern im In- und nahen Ausland konnte ich den Trainingsumfang, wie auch die Trainingsintensität im Vergleich zu den Vorjahren erneut steigern. Der erste Teil der Vorbereitung bis im Frühsommer besteht vor allem aus einer sehr grossen Menge an Ausdauerstunden, in Kombination mit gewissen Intervalleinheiten, Kraft- und Schnelligkeitstraining. Über die Sommermonate nehmen die intensiven Einheiten immer mehr Platz ein, wobei jedoch das gesamte Trainingsvolumen bis spät in den Herbst hochgehalten wird, bevor der letzte Teil der Vorbereitung durch Intervalltrainings geprägt ist.
Ende September stand mit dem Skitunnel im Oberhof (DE) das erste Schnee-Camp des Jahres an. Dieses musste ich leider coronabedingt frühzeitig verlassen. Auch wenn dies zu Beginn des letzten grossen Vorbereitungsblocks ein Rückschritt war und die Erholung eine gewisse Zeit in Anspruch nahm, konnte ich das lockere Training bald wieder in Angriff nehmen und allmählich zum normalen, intensiven Trainingsalltag zurückkehren.
Nun stehen die letzten Tage des Sommertrainings an, bevor bereits Ende Oktober in Davos die Snowfarming-Loipe eröffnet wird und die finalen Wochen der Vorbereitung, hin bis zum Saisonstart anfangs Dezember, anstehen.